Chronik der Feuerwehr - Seite 4
Blättern: « 4 » (7 gesamt)
Im März 1956 wurde Hofkirchen erneut vom Hochwasser bedroht. Zwar war in der Zwischenzeit der Donaudamm erstellt worden, doch befürchtete man, das junge Bauwerk würde noch nicht in der Lage sein der Hochwassergewalt standzuhalten. Bei Nacht und Nebel mussten Häuser in der Fischerzeile geräumt werden, da das Wasser an mehreren Stellen austrat und ein Dammbruch unausbleiblich schien. Durch die Nachbarwehren wurden Steine und Sandsäcke herbeigeschafft, die an der Wasserseite eingebaut ein Abbröckeln und Wegspülen von Erdmassen verhindern sollten.

Unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Michael Hartinger und in guter Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren und Einheiten des Bundesgrenzschutzes konnte die Hochwassergefahr weitgehend gebannt und größerer Schaden von der Bevölkerung ferngehalten werden.

Das Jahr 1957 brachte wieder einen Führungswechsel. Kommandant Max Scheibenzuber war durch Verlegung seines Wohnsitzes gezwungen, die Amtsgeschäfte abzugeben. Zum neuen Kommandanten wurde Alois Zellner gewählt, der die Wehr mit einem Mitgliederstand von 32 aktiven und 50 passiven Kameraden übernahm.

Am 28. Februar 1962 musste die Wehr zu einem Brandeinsatz nach Aichet, damals Gemeinde Hilgartsberg, ausrücken. Kurz nach Mittag war auf dem Hof des Bauern Johann Gaißinger ein Brand ausgebrochen, dem die Scheune, die Stallung und ein Maschinenschuppen zum Opfer fielen. Mangels Löschwasser gestaltete sich damals die Brandbekämpfung äußerst schwierig. Kurzerhand speiste man die Motorspritzen aus zwei Jauchegruben, bis Verstärkung durch die Tanklöschfahrzeuge aus Vilshofen und Osterhofen eintraf.

Keine vier Wochen später wurde die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen erneut alarmiert. Der Reisweg-Hof in Mühlau, Gemeinde Neßlbach, stand in hellen Flammen und nur dem massiven Einsatz der Wehren Neßlbach, Hofkirchen, Winzer und Iggensbach, die mit insgesamt 13 Strahlrohren zu Werke gingen, ist es zu verdanken, daß ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden konnte.

1963 konnte die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Am 29. und 30. Juni wurde das 100jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe begangen. Die Fahne wurde von Pfarrer Aigner geweiht. Fahnenmutter war Frau Martha Roßgoderer. 44 Vereine beteiligten sich an diesem Feuerwehrfest in Hofkirchen.

Fahnenweihe zum 100. Jährigen 1963
Fahnenweihe zum 100. Jährigen 1963



Blättern: « 4 » (7 gesamt)

© 2005-2025 FF Hofkirchen (Impressum) - WebDesign Snowder