Chronik der Feuerwehr - Seite 2
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Im Dezember 1900 wählte man einen Verwaltungsrat, bestehend aus Vorstand Ludwig Reischer, Hauptmann Benno Hansbauer, Adjutant Georg Brunner, Kassier Lehrer Stephan Schödl, Jakob Scheidt, Anton Pannermayer, Georg Wisberger, Mathias Terzer, Xaver Terzer, Josef Reischer, Johann Semmler und Josef Weber.

Zehn Jahre später finden wir an der Spitze Jakob Scheidt als Vorstand, Josef Weber, M. Weinzierl, Xaver Roßgoderer und Reischer. 1920 hatten die Leitung Josef Weber als Vorstand sowie Paul Nothaft, Alois Kögl, Franz Xaver Roßgoderer und Georg Schmidhuber. 1924 wurde Alois Kögl Hauptmann und Paul Kotteder Schriftführer.

1933 trat der greise Vorstand Schreinermeister Josef Weber aus gesundheitlichen Gründen zurück und wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Sein Sohn Anton wurde sein Nachfolger, Kommandant Josef Gotzler.

Wenig bekannt ist uns aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Natürlich wirkte sich die Politik des 3. Reiches schon früher auf die Freiwilligen Feuerwehren aus und beeinflusste das Vereinsleben maßgeblich und als viele Wehrmänner zum Kriegsdienst einberufen wurden, stand es natürlich schlecht um den Verein, der nur mehr von älteren Kameraden getragen und von Hitlerjungen verstärkt wurde. Kommandant war in dieser schweren Zeit Paul Nothaft.

Nach dem Kriege ließ sich nur schwer jemand finden, der die Geschicke der Wehr in die Hand nehmen wollte. Kurze Zeit war Anton Meier Kommandant.

„Auf dem Nullpunkt des Abgrundes angekommen” — so beschreibt der Chronist den Zustand der Wehr im Jahre 1948. Durch Bürgermeister Karl Schachtner wurde schließlich für 26. Juli 1948 zu einer außerordentlichen Versammlung ins Gasthaus Rimböck einberufen. Ziel dieser Zusammenkunft war es, mit der Bildung einer neuen Vorstandschaft den Wiederaufbau der Wehr einzuleiten. Neuer Kommandant wurde Josef Simmet, zum Vorstand wurde Alfons Buchner gewählt, Kassier wurde Alfons Bauer, Maschinist Josef Kotteder, Zeugwart Josef Striedl und Michael Hartinger stellvertretender Kommandant.

Acht Tage später wurden, wie im Protokollbuch vermerkt, sämtliche junge Burschen in die Gemeindekanzlei beordert und ihnen durch Bürgermeister Schachtner der Eintritt in die Wehr nahegelegt, was von allen Anwesenden, bis auf eine einzige Ausnahme, akzeptiert wurde. Der Übungsbetrieb konnte von nun an wieder aufgenommen werden.

Am 3. September 1948 war die Wehr bereits bei einer großen Werbe-Schauübung in Garham vertreten, an der sich außerdem die Wehren aus Hilgartsberg, Rathsmannsdorf und Eging beteiligten.

Um die Feuerwehrkasse aufzubessern veranstaltete man dann am 6. Januar 1949 die erste Christbaumversteigerung nach dem Krieg und am 12. Januar einen Faschingsball.

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